Strom sparen in der Adventszeit – so geht’s entspannt und effizient

Außenbeleuchtung

Schenken macht Spaß – vor allem, wenn es nicht nur Freude, sondern auch langfristig niedrigere Stromkosten bringt. Denn viele Geschenke wie Spielekonsolen oder smarte Geräte ziehen mehr Energie, als man denkt. Wer schon beim Kauf auf den Energieverbrauch achtet, hat später deutlich weniger Ärger mit der Stromrechnung. Einige Konsolen verursachen bei rund zwei Stunden Nutzung am Tag 30 bis 40 Euro Stromkosten pro Jahr – und das zusätzlich zum Fernseher. Ein Blick in die technischen Daten lohnt sich also.

Doch nicht nur Geschenke haben Einfluss auf den Stromverbrauch: Auch im Haushalt selbst steckt viel Potenzial – besonders zur Weihnachtszeit.

Große Haushaltsgeräte clever nutzen

Etwa ein Drittel der Energiekosten eines Haushalts entfällt auf den Strom. Und da der Preis sich seit 2000 mehr als verdoppelt hat, lohnt es sich mehr denn je, genauer hinzuschauen.

Energieberaterin Inse Ewen von der Verbraucherzentrale Bremen erklärt:
Kühlschränke, Wasch- und Spülmaschinen wirken sich besonders deutlich auf die Stromrechnung aus. Wer beim Kauf auf ein energieeffizientes Modell setzt, spart langfristig bares Geld.“

Auch wenn Geräte der Effizienzklasse A teurer sind, gleichen sich die Kosten durch den niedrigen Verbrauch oft schon nach wenigen Jahren aus. Die Ersparnis kann laut Ewen einen dreistelligen Betrag pro Jahr erreichen.

Stromfresser entlarven – besonders im Stand-by

Viele Geräte verbrauchen heimlich Strom, selbst wenn sie ausgeschaltet scheinen. Stand-by ist dabei der typische Übeltäter. Schaltbare Steckdosenleisten oder Geräte mit Abschaltautomatik sind einfache Gegenmittel.

Auch Ladegeräte, die warm werden, obwohl kein Handy dranhängt? Sofort raus aus der Steckdose – oder an eine abschaltbare Leiste damit.

Mit einem Strommessgerät lässt sich der tatsächliche Verbrauch schnell ermitteln. Die Verbraucherzentrale Bremen verleiht solche Geräte kostenlos und hilft sogar beim Auswerten. So sieht man schwarz auf weiß, was wirklich Energie frisst.

Smart Home – clever oder Stromfresser?

Smart-Home-Lösungen können tatsächlich helfen, Energie zu sparen – etwa durch automatisches Licht- und Heizungsmanagement.
Aber: Viele smarte Geräte hängen permanent im WLAN und verbrauchen dadurch dauerhaft Strom. Hier hilft eine Abwägung: Spart die Automatik mehr ein, als die Geräte selbst verbrauchen?

Saisonale Beleuchtung: LEDs sind die Stars

Wenn es draußen dunkler wird, wird drinnen ordentlich beleuchtet. Die Verbraucherzentrale Bremen rät: LED statt Glühbirne.

LEDs brauchen nur ein Zehntel des Stroms und halten bis zu 100-mal länger. Wer Weihnachtsbeleuchtung – ob Lichterkette, Schwibbogen oder Weihnachtsbaum – auf LED umstellt, spart in der Adventszeit 10 bis 20 Euro und vermeidet über 20 Kilogramm CO₂.

Ist keine Timerfunktion eingebaut, hilft eine Zeitschaltuhr, die Leuchten nur dann brennen lässt, wenn sie wirklich gebraucht werden. Besonders bei großflächiger Beleuchtung ist das ein echter Kostenfresser-Killer.