Besitzt jedes Familienmitglied einen eigenen PC oder Laptop und noch ein Smartphone, bedeutet das schon einen erkennbaren Energiebedarf innerhalb der Familie. Da gilt es anzusetzen und das Sparpotential zu nutzen.
Das Smartphone ist für viele Verbraucher oft nicht auf der Liste der Stromverbraucher und Energiesparmöglichkeiten. Aber der Akku muss immer wieder neu geladen werden. Je nach Gebrauch und Einstellungen fast jeden Tag. Das schlägt bei der Stromrechnung zu Buche. Mit wenigen Kniffen kann der Nutzer aber die Laufzeit des Akkus verlängern und damit bares Geld sparen. Das bedeutet nicht nur, den Akku vor Hitze oder Kälte zu schützen oder richtig zu lagern, sondern das Smartphone selbst anders einzustellen.
Stromfresser Display
Einer der größten Stromfresser ist das Display. Dieses ist in vielen Fällen zu hell und kontrastreich eingestellt. Das wirkt zwar brillant, strapaziert aber den Akku. Die Laufzeit reduziert sich und er muss früher wieder geladen werden. Abhilfe schafft schon ein mäßiges Dimmen, denn bereits kleine Änderungen haben eine beachtliche Wirkung auf den Akkuverbrauch.
Akkukiller Vibrationsalarm
Auch der Vibrationsalarm verbraucht viel Akkuleistung und ist in den meisten Fällen unnötig. Zwar ist es schön, wenn eine E-Mail oder ein Anruf auch per Vibration spürbar ist, aber der Akkuverbrauch für diesen vorwiegend nur aus Spielerei eingestellten Modus ist höher. Wer diesen abschaltet, spart Strom.
Strom sparen durch Überprüfen von Apps
Viele Apps beanspruchen nicht nur den Datentarif, sondern auch den Prozessor und damit den Akku des Smartphones. Besonders intensiv nutzen den Akku Anwendungen wie Messengerdienste, GPS-basierte Software oder Pushmails. Dabei gilt die Faustregel: Je häufiger eine App oder Software im Netz eine Abfrage startet, desto mehr Strom frisst sie auch. Der Nutzer kann dem entgegenwirken. Zum einen kann dieser die Aktualisierungsintervalle deutlich herunterschrauben. Zum anderen kann er die GPS-Ortung abstellen, wenn diese nicht wirklich benötigt wird. Außerdem kann er Apps überprüfen, die Werbung einblenden, und darüber hinaus nicht benötigte Anwendungen schließen.
WLAN und Bluetooth
Ein Smartphone oder Tablet, das sich in ein WLAN einklinken soll oder per Bluetooth nach einem Verbindungssignal wie einem Headset sucht, verbraucht ebenfalls unnötig viel Strom. Sowohl der WLAN-Modus als auch der Bluetooth-Modus sollten nur dann genutzt werden, wenn sie benötigt werden, wie zum Beispiel in der eigenen Wohnung (WLAN) oder im Auto (Bluetooth). Sonst sollten diese einfach deaktiviert werden, um Strom zu sparen.
Erhöhter Stromverbrauch durch das Mobilfunknetz
Ein schnelleres Mobilfunknetz wie bei LTE oder 5G lässt den Akkuverbrauch ansteigen. Denn das Smartphone springt häufig zwischen diesem und dem GSM-Modus hin und her, da die schnellen Netze nicht flächendeckend verfügbar sind. Das verursacht Akkuverbrauch. Der Nutzer kann bei seinem Smartphone die Verbindung über GSM als Standard aktivieren und nur zum Surfen auf eine schnelle Verbindung wechseln.
Automatische Energieverwaltung nutzen
Um Strom zu sparen, kann der Nutzer eine automatische Energieverwaltung nutzen. Die meisten Smartphones haben mehrere Energieeinstellungen zur Auswahl. Diese werden mit jedem Update des Betriebssystems verbessert, sodass der Nutzer dieses regelmäßig auf Updates prüfen sollte. Energiespar-Apps wie „Easy Battery Saver“ für Android sind ebenfalls eine Hilfe, um die Laufzeit des Akkus zu verlängern. Das spart Stromkosten, kann aber in einigen Fällen die Konfiguration des Smartphones beeinflussen. Daher sollten solche Apps nur versierte Nutzer ausprobieren.
Stromverbrauch vom Smartphone
Wer jeden Tag sein Smartphone auflädt, verbraucht dafür etwa 7,5 Kilowattstunden Strom im Jahr.