Kann durch eine Fußbodenheizung Energie eingespart werden?

Fußbodenheizung

Gerade an kalten, ungemütlichen Wintertagen, ist eine wohlig warme Wohnung unerlässlich. Doch beim Heizen wird Energie und damit auch Geld verbraucht. Eine Fußbodenheizung kann, bei richtiger Verwendung, dabei helfen, Heizkosten einzusparen. Im Durchschnitt können zwischen sechs und zwölf Prozent Energie pro Jahr eingespart werden.

Welche Vorteile bietet eine Fußbodenheizung?

Bei einer Fußbodenheizung handelt es sich um eine Flächenheizung, die bewirkt, dass sich ein Raum von unten aufwärmt. Hierdurch wird die erzeugte Wärme über den gesamten Fußboden gleichmäßig verteilt. Ein wesentlicher Vorzug eines solchen Heizsystems ist, dass sich die Wärme wesentlich länger in einem Raum hält, als wenn mit einem herkömmlichen Heizkörper geheizt wird. Zudem kann bereits mit einer deutlich geringeren Temperatur eine angenehme Raumwärme erzeugt werden. Mit einer Fußbodenheizung kann demnach auch Energie gespart werden. Allerdings ist dies nicht immer der Fall.

Welche verschiedenen Fußbodenheizungen gibt es?

Grundsätzlich wird zwischen einer wasserführenden und einer elektrischen Fußbodenheizung unterschieden. Die Heizwasserfußbodenheizung unterteilte sich wiederum in das Nass-System und das Trocken-System. Für beide Systeme fallen deutlich höhere Anschaffungskosten an als für eine elektrische Fußbodenheizung. Allerdings sind sie im laufenden Betrieb erheblich günstiger, wodurch insgesamt mehr Kosten eingespart werden können. Denn die wasserführende Fußbodenheizung benötigt nur sehr geringe Vorlauftemperaturen. Hierdurch ist eine Einsparung von rund 10 Prozent der Heizkosten möglich. Die elektrische Heizung im Fußboden ist zwar in der Anschaffung günstiger, verbraucht im Betrieb allerdings sehr viel Energie, wodurch die Kosten in die Höhe getrieben werden. Wird die Fußbodenheizung nachträglich eingebaut, ist eine elektrische Heizung oftmals jedoch der einfachere Weg. Wie viel Energie genau mit der Fußbodenheizung eingespart werden kann, ist maßgeblich nämlich auch davon abhängig, ob es sich um einen Alt- oder Neubau handelt und wie der Fußboden beschaffen ist. Insbesondere die Bodendämmung ist ausschlaggebend. Bevor eine Fußbodenheizung installiert wird, sollte man sich daher ausführlich darüber informieren, welches System für die Gegebenheiten am besten geeignet ist.

Die richtige Nutzung der Fußbodenheizung

Wie bereits erwähnt, hält sich die Wärme mit einer solchen Heizung sehr lange in einem Raum. Allerdings wird auch viel mehr Zeit benötigt, um den Raum aufzuheizen als mit einem herkömmlichen Heizkörper. Je nach Temperatur muss mit zwei bis drei Stunden gerechnet werden. Daher sollte die Fußbodenheizung auch nachts nicht ausgeschaltet oder auf eine sehr niedrige Temperatur geschaltet werden. Lediglich bei einer längeren Abwesenheit ist es sinnvoll, die Heizung auszuschalten. Am längsten hält sich die Wärme der Fußbodenheizung bei einem Fliesenboden.

Welche Vorteile bieten Fliesen als Fußbodenbelag?

Fliesen sind optimale Wärmespeicher, da sie die Wärme leiten. Dies ist bei einer Fußbodenheizung von großem Vorteil, da sich der Raum schneller aufwärmt und darüber hinaus auch länger warmhält. Durch die wärmeleitende Eigenschaft des Fußbodens ist der Energieverbrauch geringer als bei anderen Bodenbelägen. Überdies sind Fliesen ein besonders robuster Boden, welchem Flecken, Glut, Möbelbeine oder Schuhabsätze so schnell nichts anhaben können. Die Abriebklasse III ist heutzutage bei den meisten Fliesen Standard. Aus der enormen Robustheit resultiert auch die Langlebigkeit des Bodenbelags. Aufgrund der Unempfindlichkeit und Hitzebeständigkeit sind sie mindestens 30 Jahre lang haltbar. Den pflegeleichten Fußbodenbelag gibt es in den unterschiedlichsten Farben, Formaten und Mustern. Auch die Oberfläche der Fliese kann je nach individuellem Geschmack variieren. Die Reinigung des Bodenbelags ist sehr einfach. Vorteilhaft ist darüber hinaus, dass Fliesen äußerst hygienisch sind. Denn durch die sehr dichte Oberfläche können viele Mikroorganismen, welche Allergien auslösen können, nicht lange überleben.