Ein Desktop-PC benötigt pro Jahr etwa die dreifache Menge an Strom im Vergleich zu einem Laptop. Ein aufgerüsteter Gaming-PC mit Hochleistungsprozessor und extragroßer Grafikkarte verbraucht unter Volllast natürlich deutlich mehr Strom, wie ein Standard-PC.
Bildschirmschoner sind Energieverschwender
Immer wenn ein Bildschirmschoner aktiv ist, sind die Grafikkarte, der Bildschirm und weitere Komponenten aktiv. Läuft sogar ein 3D-Bildschirmschoner, entstehen nicht unerhebliche Energiekosten. Deshalb sollte auf diese „Spielerei“ verzichten und entweder den Ruhezustand nutzen oder ganz den Computer ausschalten.
Abschalten, Stand-by-Modus oder Ruhezustand?
Windows hat drei Sparmöglichkeiten an Board: Stand-by-Modus, Ruhezustand und hybridem Stand-by-Modus. Im Stand-by-Modus werden Festplatten und evtl. Lüfter abgeschaltet, aber der restliche Computer bleibt aktiv. Damit kann innerhalb von Sekunden der Regelbetrieb wieder aktiviert werden, ein Stromersparnis ist dabei nur gering.
Energiesparen bei Computer, Bildschirm & Drucker
Der Ruhezustand ist hauptsächlich für Laptops vorgesehen. Hierbei werden auf der Festplatte geöffnete Dokumente und Programme geschlossen und der Computer heruntergefahren. Aus diesem Zustand startet der Computer zwar relativ schnell, doch im Ruhestand wird noch Strom verbraucht. Daher ist diese Funktion nur für kürzere Ruhepausen wie eine Mahlzeit zu empfehlen.
Dazwischen liegt der hybride Stand-by-Modus, der hauptsächlich für Desktopcomputer vorgesehen ist. Der hybride Stand-by-Modus ist eine Kombination aus Stand-by-Modus und Ruhezustand. Dabei werden geöffnete Dokumente und Programme im Arbeitsspeicher und auf der Festplatte gespeichert und der Computer in einen Zustand mit niedrigem Energieverbrauch versetzt, aber es wird weiterhin Energie verbraucht. Daher empfiehlt sich der hybride Stand-by-Modus nur für kurze Unterbrechungen, bei Desktopcomputern ist dieser standardmäßig vorgesehen.
Die beste Sparmöglichkeit ist, den Computer bei Nichtgebrauch komplett auszuschalten und allen zusätzlichen Endgeräten wie Drucker, Bildschirm, Scanner und externe Lautsprecher mit einer ausschaltbaren Steckdose komplett die Stromversorgung zu nehmen. Denn selbst das kleine Stand-by-Lämpchen am PC-Monitor verbraucht noch Strom. Genau wie beim Fernseher sollte auch der Computerbildschirm bei Nichtbenutzung vollständig ausgeschaltet werden. Die Einsparmöglichkeit für Computer und Zusatzgeräte beträgt bis zu 30,- € pro Jahr.
Master/Slave-Steckdosenleiste
Empfehlenswert ist eine sogenannte Master/Slave-Steckdosenleiste. Als Beispiel sind am Computer als „Master“ Gerät Drucker, Scanner etc. als „Slaves“ angeschlossen. Dann reguliert die Master/Slave-Steckdosenleiste den Stromfluss je nach Bedarf. Werden die „Slave“-Geräte gerade nicht benutzt, regelt die Steckdose automatisch deren Energiezufuhr auf ein Niveau unter dem Stand-by-Modus. Bei dem Kauf sollte jedoch auf Qualität geachtet werden, denn minderwertige M/S-Steckdosen haben einen höheren Eigenstromverbrauch, der einen Teil des gesparten Stromes wieder aufbraucht.
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Bildschirmeinstellungen
Die früheren Röhrenbildschirme sind wahre Stromverschwender gewesen, moderne LCD Flachbildschirme sind da wesentlich sparsamer. Doch oftmals sind die Werkseinstellungen wie beim Fernseher zu hell eingestellt, sodass unnötiger Energie verbraucht wird. Passen Sie diese beim Bildschirm oder Laptop kritisch den tatsächlichen Bedürfnissen an.
Der richtige Drucker
Bei der Wahl des richtigen Druckers für die eigenen Bedürfnisse, sind nicht nur Anschaffungs- und Energiekosten zu berücksichtigen. Gerade dabei sind auch die Verbrauchskosten ein wesentlicher Faktor. Denn was bringt ein vielleicht nur 20,- € kostender Tintenstrahldrucker, wenn die Nachfüllpatronen dann kostspielig sind. Auch kann die Tinte bei seltener Benutzung schnell austrocknen.
Beim Energiebedarf des Druckers sollte berücksichtigt werden, dass dieser nur dann laufen sollte, wenn auch wirklich gedruckt werden muss. Ein automatisches Mitstarten bei jedem Computerstart würde im Stand-by-Modus nur überflüssigen Strom verbrauchen. Optimal wird dieser über eine eigene Steckerleiste geschaltet, denn viele Drucker besitzen keinen eigenen Netzschalter mehr. Beim Tintenstrahldrucker sollte berücksichtigt werden, dass manche Modelle bei jedem Anschalten einen Reinigungsprozess starten, bei dem Tinte benötigt wird. Daher sollte beim Neukauf auf einen geringen Tintenverbrauch beim Reinigungsprozess geachtet werden. Mehr Informationen zum Tintenstrahldrucker, siehe schwarztinte.de.
Als optimaler Drucker für häufige Druckaufträge zum Beispiel in Büros empfiehlt sich ein Laserdrucker. Werden Bilder in Fotoqualität gedruckt, kommt man an der Anschaffung eines Tintenstrahldruckers nicht vorbei.
Hohe Prozessorauslastung verbraucht unnötige Energie
Manche installierte Programme oder auch Betriebssystem wie Windows führen oft im Hintergrund Updates durch, dieses ist im Regelfall in Ordnung, kostet aber Leistung. Sind jedoch Spyware oder fehlerhaft installierte Programme die Ursache, sollte man handeln. Denn dadurch wird nicht nur der Computer langsamer, es wird auch unnötig Strom verbraucht. Im Taskmanager öffnen, mit dem gleichzeitigen Drücken von „Strg“, „Alt“ und „Entf“, können die laufenden Prozesse kontrolliert und ggf. beendet werden. Hilfreich könnte ein Reinigungsprogramm wie die kostenlose Version des CCleaner sein, gegen Spyware könnte das Freeware Programm Spybot Search & Destroy eingesetzt werden.