Ohne Licht sind Gebäude dunkel und unwohnlich. Ein geschickt geplantes Fenster lässt Tageslicht in die Immobilie und sorgt für eine natürliche Belichtung. Energetisch waren viele Fenster aber lange Zeit eine wahre Verschwendungssünde. Im Sommer fiel die Sonne in die Zimmer und trieb die Temperatur nach oben, im Winter strahlten die geheizten Räume die Energie nach außen ab. Inzwischen hat sich das durch moderne Energiesparfenster geändert.
Es kommt dabei weniger auf die Bauweise der Fenster an. Die energetischen Werte der vielen verschiedenen Fensterarten, wie:
- Sprossenfenster,
- Gaubenfenster,
- Dachfenster,
- Panoramafenster,
- Lamellenfenster,
- Rundbogenfenster,
- Schiebefenster
- usw.
sind bei kleinen Unterschieden relativ ähnlich.
Die Fenstertypen haben tatsächlich eigene energetische Eigenschaften. Allerdings sind die Verglasung und das Material deutlich entscheidender für den Energiehaushalt und damit das Sparpotenzial.
Fenster: Sparen mit dem richtigen Material
Typische Materialien der Fenster sind Holz, Aluminium und Kunststoff. Alle drei Materialien haben Vor- und Nachteile beim Einbau, bei der Lebensdauer und bei der Pflege. Vor allem energetisch sind alle drei Materialien sehr unterschiedlich.
Holzfenster haben grundsätzlich die besten Dämmeigenschaften bzw. den besten Wärmedurchgangskoeffizient. Sinnvoll ist es dennoch, bearbeitete Holzfenster zu wählen. Diese Fenster punkten durch eingelassene Luftpolster, die den Wärmedurchgang noch weiter reduzieren.
Aluminiumfenster sind besonders leicht und eignen sich daher für Stellen, die nur wenig Gewicht tragen sollen. Allerdings haben sie prinzipiell die schlechtesten Dämmeigenschaften. Daher sollten Hausbesitzer Aluminiumfenster mit Holz- oder speziellen Kunststoffkernen wählen. Diese haben ausgezeichnete Dämmeigenschaften und sind dennoch vergleichsweise leicht.
Im Mittelfeld rangieren Kunststofffenster. Je nach Kunststoffart sind die Dämmeigenschaften gut und die Kosten akzeptabel. Hausbesitzer sollten auf ein Mehrkammersystem im Kunststoffkern achten.
Bei allen Fenstern ist eine gute Einbettung in das Gemäuer sinnvoll, um einem Wärmeverlust vorzubeugen. Denn die größte Wärmeleitstelle an Fenstern ist der Rahmen.
Isolierte Verglasung sinnvoll
Aus energetischer Sicht reicht eine Einfachverglasung nicht aus. Doppel- oder Dreifachverglasung sind sinnvoll. Dadurch reduziert sich der Wärmeverlust deutlich. Aber auch das allein ist nicht der optimale Stand des Energiesparens.
Denn normales Glas hat im Vergleich eine relativ schlechte Dämmeigenschaft. Mehrfachverglasung kompensiert dieses Problem etwas, aber nicht deutlich. Daher ist Isolierglas die deutlich bessere Wahl. Die Mehrkosten amortisieren sich über die ersten Jahre durch einen geringeren Energieverbrauch. Noch besser sind nur Wärmeschutzglas und Hochwärmeschutzglas.
Gute Fenster sparen Energie
Ein gutes Fenster kostet etwas mehr, hilft aber nachhaltig, Energie zu sparen. Der Wärmeverlust wird je nach Fensterart auf einen kleinen Bruchteil reduziert. Das spart langfristig Energie und Kosten.