Stromerzeugung per PV-Anlage: Montage für jeden Haushalt

Sparen durch Solarenergie

Photovoltaik (PV) boomt, denn die Kosten für entsprechende Module, mit denen Privatpersonen ihren eigenen Strom aus Sonnenenergie produzieren können, sind in den vergangenen Jahren spürbar gesunken. Alleine im vergangenen Jahr 2024 wurden etwa 1 Million neue PV-Anlagen neu gebaut, und längst sind nicht mehr nur Immobilienbesitzer mit eigenen Dachflächen in der Lage, mit kompakten Modulen Energie zu sparen. Welche Montagemöglichkeiten gibt es und was sollte man allgemein bei der Installation von PV-Anlagen beachten?

Flexible Montageoptionen für PV-Anlagen

Üblicherweise werden die Module von PV-Anlagen auf Schrägdächern mittels Schienen über den Dachziegeln montiert, bei Flachdächern werden die Module mit einer Unterkonstruktion aufgeständert. Selbiges gilt selbstverständlich auch für Garagen, Carports oder andere Nebengebäude. Auch wenn die Montage moderner PV-Anlagen in der Praxis (noch) am häufigsten auf Hausdächern erfolgt, gibt es eine ganze Reihe weiterer Möglichkeiten, entsprechende Anlagen abhängig von Gebäudetyp und Grundstückssituation in Betrieb zu nehmen. Dazu zählen insbesondere folgende:

Fassade

Nicht nur Dachflächen, auch Fassaden bieten in vielen Fällen optimale Voraussetzungen für die Montage einer PV-Anlage. Modulare Komponenten und Wandpaneele ermöglichen es, die Anlagen flexibel an unterschiedliche Gebäudestrukturen anzupassen und unkompliziert zu montieren.

Balkon

Seit einiger Zeit erfreuen sich kompakte PV-Anlagen, die für die Montage auf Balkonen konzipiert wurden, wachsender Beliebtheit. Vornehmlich Mieter können mit diesen in vielen Fällen auch von Laien zu montierenden „Balkon-Kraftwerken“ profitieren und die Stromkosten senken. Mieter müssen ihren Vermieter zwar über das Vorhaben informieren, verbieten oder untersagen kann dieser eine kleine PV-Anlage allerdings nicht.

Doppelstabmatten

Ob kleiner Garten oder großer Garten – Doppelstabmattenzäune sind eine beliebte Option zur Grundstückseinfriedung und eignen sich ideal, um Solarmodule an den Doppelstabmatten zu befestigen. Diese Option bietet sich vor allem dann an, wenn auf dem Dach wenig geeigneter Platz vorhanden ist oder Verschattung vorliegt. Die Module werden von der robusten Konstruktion des Doppelstabmattenzauns sicher gehalten und aufwendige Umbauten sind nicht notwendig.

Freiflächen

Bei besonders großen Gärten kommt auch eine Freiflächenmontage infrage. Dabei werden die Module auf stabilen Gestellen oder Rahmen direkt auf dem Boden aufgestellt und in Richtung Süden ausgerichtet. Zwar werden Freiflächen-Systeme in der Regel gewerblich betrieben, Privatpersonen können sie jedoch auch nutzen, sofern die Dimensionierung der Anlage genehmigt wird.

Fazit

Nicht nur die steigenden Energiepreise machen PV-Anlagen für private Haushalte attraktiv, im Gegenteil. Die Themen Umwelt- und Klimaschutz bleiben nach wie vor hoch relevant und machen die Stromerzeugung durch Sonnenenergie zu einem wichtigen Schlüssel zur Reduktion von Treibhausgasemissionen. Somit können private Haushalte durch Dach-, Zaun- oder auch Freiflächen-PV einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Agenda-2030-Ziele leisten. Man kann davon ausgehen, dass der Ausbau von PV-Anlagen auch im privaten Bereich, in den kommenden Jahren weiter zunehmen wird und mehr private Haushalte ihren Strom mit Sonnenenergie erzeugen können.