Bei der Beleuchtung lässt sich viel Energie einsparen. Das beginnt in der Lichttechnik mit der Verwendung der richtigen Leuchtmittel und dem richtigen Einsatz des Lichtes.
Der Letzte macht das Licht aus
- Bis zu 40,- € kostet die unnötige Beleuchtung von Räumen pro Jahr, in denen sich niemand aufhält. Also Licht aus und Strom sparen.
- In größeren Zimmern sollten die Lichtquellen sinnvoll positioniert werden, damit es möglich ist, einzelne Bereiche getrennt voneinander zu beleuchten. So wird nur die Menge an Energie verbraucht, die wirklich benötigt wird.
- Eine Festbeleuchtung ist eine kostenintensive Angelegenheit. Bringen Sie die Lichtquellen möglichst nur dort an, wo sie tatsächlich gebraucht werden, zum Beispiel in dem Kochbereich der Küche oder in dem Arbeitsbereich des Wohnzimmers. Wesentlich günstiger ist eine helle Lampe statt mehrerer schwacher Leuchtmittel.
Welche Beleuchtung: Halogenlampen, Energiesparlampen, LED-Lampen?
Die Lichttechnik herkömmlicher Glühlampen benötigt sehr viel Energie. Denn absurderweise werden 90 % der Energie dieser Lampen nicht in Licht, sondern in Wärme umgewandelt. Deshalb wurden eine Zeitlang Energiesparlampen verwendet. Diese Leuchtmittel boten zusätzlich eine längere Lebensdauer als die Glühlampen. Das war der erste Schritt zum Strom sparen.
Halogenlampen verbrauchen etwa 15 % weniger Strom als frühere Glühlampen. Damit eignen sich Halogenlampen nur noch dort, wo Lampen nur selten angeschaltet werden. Früher wurde beim Kauf die sogenannte Niedervolthalogenlampe mit Infrarotbeschichtung (IRC-Lampen) empfohlen, denn diese war etwas effizienter. Im Handel u. a. unter der Bezeichnung „IRC“, „infrarot beschichtet“ oder auch „infrared coated“. Im Vergleich zu anderen Halogenlampen verbrauchen Halogenlampen mit Infrarotbeschichtung etwa ein Drittel weniger Energie und erreichen mit rund 4.000 Betriebsstunden eine wesentlich längere Lebensdauer.
Bei einem Neukauf sind nur noch LED-Lampen zu empfehlen, denn die erzeugen viel Licht aus wenig Strom. Zwar sind diese in der Anschaffung zunächst etwas teurer, doch langfristig wird mit LED-Lampen aufgrund des geringen Stromverbrauchs am meisten gespart. LED-Leuchtmittel gibt es sowohl für den Innen- als auch den Außenbereich. Als gängige Leuchtmittel kommen E14, E27, Birne, Kerze und Röhre zum Einsatz. Daneben gibt es LED Lichterketten, die beispielsweise in der Weihnachtsbeleuchtung immer mehr Verbreitung finden.
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Leuchtstoffröhren sind Energieverschwender
Hauptsächlich im gewerblichen Einsatz in Büros oder Fabrik- und Lagerhallen kommen noch Leuchtstoffröhren zum Einsatz. Hier ist ein Tausch gegen moderne LED Röhren sehr zu empfehlen. Diese modernen Röhren benötigen weder einen Starter noch ein Vorschaltgerät und können direkt an das Stromnetz angeschlossen werden. Hierfür ist ein Austausch der Fassung notwendig. Diese Investition lohnt, denn moderne LED Röhren erreichen eine Lebensdauer von 50.000 – 100.000 Betriebsstunden im Gegensatz zu 2.000 – 4.000 Stunden der alten Technik. Beim Stromverbrauch genügt sich die LED Röhre mit etwa der Hälfte des Verbrauchs im Vergleich zu der alten Leuchtstoffröhre, bei gleichbleibender oder sogar verbesserter Lichtqualität.
Energiesparlampen
Sie brennt noch immer in deutschen Haushalten: die Glühbirne. Dabei bildet sie im Hinblick auf Energieeffizienz und Lichtqualität schon lange das Schlusslicht. Halogenlampen, Energiesparlampen und LED-Lampen weisen hier deutlich bessere Werte auf. Wer auf LED-Lampen setzt, spart hohe Stromkosten.
Wie kann man bei der Beleuchtung Strom sparen?
- Energiesparende Leuchtmittel wie LED-Lampen verwenden: Tauschen Sie ältere Leuchten konsequent aus, auch wenn dieses noch funktionieren. LED-Lampen sparen im Vergleich zu früheren Glühlampen und Halogenstrahlern bis zu 90 % an Energie und bieten eine längere Lebensdauer.
- Natürliche Lichtquellen: Öffnen Sie die Fenster und verwenden lichtdurchlässige Vorhänge, um das natürliche Licht zu nutzen und Energie zu sparen.
- Bewegungsmelder: Diese schalten die Beleuchtung nur dann ein, wenn sie benötigt wird, und schalten sie automatisch nach einer bestimmten Zeit wieder aus.
- Vermeidung unnötiger Beleuchtung: Schalten Sie Beleuchtung an Orten ab, an denen diese nicht benötigt wird.
- Energiesparende Dimm- und Zeitschaltgeräte einsetzen: Diese ermöglichen eine Steuerung der Beleuchtungsstärke.
Energiebedarf bei Leuchtmitteln
Der Energiebedarf eines Leuchtmittels hängt von seiner Größe, der Leistung und der Art des Leuchtmittels ab. Ein typisches Glühlampenleuchtmittel benötigt unter anderem ungefähr 15 Watt, um eine Leuchtkraft von ungefähr 1000 Lumen zu erzeugen. Eine LED-Leuchte benötigt dagegen nur ungefähr 3 Watt, um die gleiche Leuchtkraft zu erzeugen. Energiesparlampen benötigen ungefähr 8 Watt, um eine Leuchtkraft von 1000 Lumen zu erzeugen. Außerdem hängt der Energiebedarf auch von der Art des Leuchtmittels ab, beispielsweise bei Leuchtstofflampen. In diesem Fall kann ein Leuchtmittel mit niedriger Leistung mehr Energie verbrauchen als ein Leuchtmittel mit höherer Leistung.